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Hilfe für die Berufsschule "St. Bruno Training Vocational School" in Isingiro


Hilfe für die St. Bruno Training Vocational School in Isingiro

Die "St. Bruno Training Vocational School – FOR PEOPLE WITH DISABILITY AND DROP-OUTS" ist eine Berufsschule im Distrikt Isingiro, die etwa 20 Kilometer von der Stadt Mbarara und 80 Kilometer von der Primary-School "RWERA UNIT FOR THE DEAF" in Ntungamo entfernt liegt. Die Auszubildenden schlafen während der Schulzeit an der Berufsschule und können drei Mal im Jahr während der Ferienzeit ihre Familien besuchen.

Der Eingang zur Berufsschule
Der Eingang zur Berufsschule

An der Berufsschule werden derzeit 40 hörende und 20 gehörlose Schülerinnen und Schüler von acht Lehrerinnen und Lehrern ausgebildet. Dazu stehen ihnen vier Klassenräume zur Verfügung. Ausbildungsinhalte sind Nähen, Stricken, Kunst und Design, Kochen und Hauswirtschaft sowie Garten- und Feldarbeit. Die Fähigkeiten und Kenntnisse, die die Schülerinnen und Schüler an der Berufsschule erlernen, ermöglichen ihnen in der Zukunft ein selbstständiges Leben zu führen und öffnet ihnen den Weg ins Berufsleben.

Links die Unterrichtsräume, rechts das Lehrer- und Mädchenschlafsaal
Links die Unterrichtsräume, rechts das Lehrer- und Mädchenschlafsaal

Viele Schülerinnen und Schüler der Primary-School "RWERA UNIT FOR THE DEAF" besuchen nach ihrem Schulabschluss in Ntungamo die "St. Bruno Vocational School". Es kommen aber auch Schülerinnen und Schüler, die zuvor keinerlei Schulbildung erhalten haben, an die Berufsschule. Diese müssen zunächst noch die Gebärdensprache lernen, damit eine erfolgreiche Ausbildung stattfinden kann.

Gehörlose BerufsschülerInnen
Gehörlose BerufsschülerInnen

Da die Schulleiterin Schwester Paula hohe Ausgaben für Ausbildungsmaterial wie Nähmaschinen, Stoffe und Wolle hat, bleibt kein Geld mehr übrig, um Feuerholz und Lebensmittel für die Auszubildenden zu kaufen oder Feldarbeiter zu bezahlen, die Mais, Kochbananen und Bohnen für sie anpflanzen. Deswegen müssen die 60 Schülerinnen und Schüler selbst regelmäßig in den Wald gehen, um Feuerholz zum Kochen zu sammeln. Auch das Obst, Gemüse und Getreide, das im Laufe des Schuljahres verzehren wird, müssen sie eigenhändig auf ca. 3 Hektar Ackerland anpflanzen, bewässern und ernten. Auch muss das Feld vor dem Anbau noch per Hand bearbeitet werden, da der Schule kein Traktor zur Verfügung steht. Zum Glück stellt die katholische Kirche der Schule eine große landwirtschaftliche Fläche zur Verfügung, sodass die Ernährung auf diesem, wenn auch sehr beschwerlichen Weg gewährleistet werden kann.

Feuerholz
Feuerholz

Der finanzielle Engpass der Schule hat aber noch weitere Folgen: Es konnte bisher leider noch kein qualifizierter Gehörlosen-Lehrer eingestellt werden, da dieser ein höheres Gehalt bezieht als die "normalen" Lehrerinnen und Lehrer. Dadurch ist es für die gehörlosen Schülerinnen und Schüler schwerer die Ausbildungsinhalte zu verstehen. Es ist außerdem sehr belastend für die gehörlosen Auszubildenden, dass für sie die Predigten während der wöchentlichen Kirchenbesuche nicht in die Gebärdensprache übersetzt werden. In Uganda spielt die Religion eine sehr wichtige Rolle im Leben der Menschen und die Gehörlosen in Isingiro fühlen sich in diesem Punkt gesellschaftlich ausgegrenzt.

Der kleine Jungenschlafsaal
Der kleine Jungenschlafsaal
Der Waschraum
Der Waschraum

Ein weiteres Problem sind die Schlafräume der Jungen. Für sie gibt es nur zwei kleine Zimmer von jeweils ca. 10 qm, die etwa 100 Meter vom Schulgeländer entfernt liegen. Dadurch, dass die Schlafmöglichkeiten sehr begrenzt sind, ist auch die Anzahl der männlichen Schüler, die an der Berufsschule aufgenommen werden können, stark eingeschränkt. Auch die Waschräume für die Jungen sind nur provisorisch aus Wellblech errichtet worden. Da besonders die Nachfrage der gehörlosen Jungen, die die Schule besuchen wollen, sehr hoch ist, würden wir der Berufsschule gerne dabei helfen neue Schlaf- und Waschräume für sie zu bauen. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe. Wir bitten Sie den Kindern zuliebe zu spenden.

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