Hilfe für die "RWERA UNIT FOR THE DEAF"
Die Primary-School "RWERA UNIT FOR THE DEAF" ist eine Internatsschule für gehörlose Kinder. Es werden auch Kinder unterrichtet, die neben der Gehörlosigkeit noch andere Behinderungen (zum
Beispiel Down-Syndrom) haben. Derzeit (Stand 2015) unterrichten 7 Lehrerinnen und Lehrer 56 Schülerinnen und Schüler. Dafür stehen ihnen 7 Klassenräume zur Verfügung.
Die Schule befindet sich im Distrikt Ntungamo, 230 Kilometer südwestlich von Bwanda/Masaka und nur 10 Kilometer östlich von der ruandischen Grenze entfernt. Der Völkermord in Ruanda, der sich in den 90er Jahren ereignete, hat auch hier deutliche Spuren hinterlassen. Die Unruhen, Morde und Vergewaltigungen traumatisieren die Elterngeneration bis heute. Entsprechend häufig kommen die gehörlosen Schülerinnen und Schüler aus familiären Verhältnissen, die von Gewalt, Alkohol- und Drogenmissbrauch geprägt sind.
Leider ist auch die Anzahl der Menschen, die an HIV erkrankt sind, im Distrikt Ntungamo sehr hoch. Viele Kinder der Schule sind bereits Vollwaisen, andere Eltern sind so stark erkrankt, dass sie
arbeitsunfähig sind und sich nicht mehr um ihre Kinder kümmern können.
Für all diese Schülerinnen und Schüler bietet die RWERA UNIT FOR THE DEAF einen sicheren Ort, an dem sie leben können. Da die Kinder aber keine Familien haben, die die Schulgebühren für sie bezahlen können, braucht die Schule dringend unsere Hilfe, um weiterhin grundlegende Dinge wie die Ernährung, medizinische Versorgung und die Ausstattung mit Kleidung und Schulmaterialien zu gewährleisten. Durch Patenschaften und weitere Projekte, wie die Wasserversorgung durch Regenwasserspeicher, können wir die Lebensqualität der gehörlosen Kinder in Ntungamo maßgeblich verbessern und ihnen ein neues Zuhause geben.
In der Vergangenheit haben wir die Schule bereits durch verschiedene Projekte unterstützt: Wir haben einen Mädchenschlafsaal und eine Büro für die Schulleiterin gebaut. Wir haben einen Zaun um
das Schulgelände errichtet, der die Kinder vor Übergriffen von Fremden schützen soll. Durch die Anbringung einer Solaranlage besteht nun an der Schule eine stabile Stromversorgung und der Kauf
eines Autos ermöglicht es, die Kinder im Krankheitsfall ins Krankenhaus zu fahren und Einkäufe in der ca. 12 km entfernten Stadt Ntungamo zu erledigen.
Die Schule steht aber immer noch vor vielen Herausforderungen, bei denen wir helfen können. Zum Beispiel besteht besonders in der Trockenzeit eine große Wasserknappheit. Zwei große Wassertanks,
die Regenwasser speichern, sollen zukünftig Abhilfe schaffen. Des Weiteren gibt es keine Schlafräume und sanitären Einrichtungen für die Lehrerinnen und Lehrer und auch Schwester Josephine, die
Schulleiterin, würde gerne auf dem Schulgelände wohnen, damit sie im Notfall immer vor Ort ist.
Ein weiteres Projekt, das in der Zukunft angegangen werden kann, ist der Bau von Abwasserrinnen. Während der Regenzeit stehen die Schlafsäle der Kinder und die Büroräume der Schule regelmäßig
unter Wasser. Um Abhilfe zu schaffen, müsste das Regenwasser um die Gebäude herum abgeleitet werden. Realisierbar sind diese Projekte aber nur mit Ihrer Mithilfe. Wir bitten Sie den Kindern
zuliebe zu spenden.
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